Leo-von-Welden-Schule

Leo von Welden

Leo von Welden

Der Namensgeber unserer Schule

Betritt man unsere Schule, stößt man bereits beim Haupteingang auf einen Namen: Leo von Welden. Spätestens beim Entlanggehen durch den Altbau im 1. und im 2. Stock beim Anblick der schmückenden Wandmalerei an der rechten Wand weiß man, welchen Beruf Leo von Welden hatte: Künstler.

Doch nicht nur in der Schule stößt man auf die Spuren dieses bedeutenden Malers. Wer die katholische Kirche hier in Bad Feilnbach betritt und seinen Blick auf den Altar richtet, erkennt sofort, dass auch hier Leo von Welden gewirkt hat.

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Wer war dieser Mann?

Leo von Welden wurde am 16. Dezember 1899 in Paris als Sohn einer Journalistenfamilie geboren. Bereits mit zwölf Jahren wurde er in die Académie Julian aufgenommen und galt hier wie auch später an der Münchner Akademie (1920—1925) als einer der brillanter Zeichner. Von 1925 – 1941 arbeitete er als freischaffendender Künstler in München, 1943 zog er nach Bad Aibling. Von 1952 – 1967 lebte er schließlich in Bad Feilnbach, wo er am 30. Juli 1967 starb.
Von Welden galt als vielseitig, bis zu 16 Stunden arbeitete der Künstler an manchen Tagen: Aquarelle, Ölbilder, Monotypien, Lithos, Radierungen, Holzschnitte. An Einfällen mangelte es ihm nicht. Wiederholt ging Leo von Welden ein und dasselbe Thema an, schaffte fünf oder zehn Bilder, um im sechsten oder im neunten das zu erreichen, was er wollte. Je älter er wurde, umso so intensiver drang er doch in ein neues Universum der Bedeutungen.
Leo von Welden, eine schillernde, faszinierende Persönlichkeit, belesen, charmant und geistvoll, bescheiden und nachlässig, um von seiner Arbeit zu sprechen, ein Weiser, der seine Verletzlichkeit, seine Zweifel und Niederlagen, aber auch seine Siege hinter der Maske des Narren verbarg (Nach: U. Dick, „Leo von Welden“).